Wie Veränderung gelingen kann

Kurz gesagt:

Veränderung gelingt mit der Zeit
Veränderung gelingt selbstorganisiert und eigenverantwortlich
Veränderung gelingt meistens nur in Teilen
Veränderung gelingt mit Feedback
Veränderung gelingt situativ und situiert


Du wirst nicht alles umsetzen können, was du lernst oder vermittelt wird
Unterstützung im Umfeld vergrößert die Chance der Veränderung

  1. Veränderung gelingt mit der Zeit

Wir sind nicht von heute auf morgen „bewusst“ und verändern unsere Gewohnheiten so wie es in Seminar XY vermittelt wird. Veränderung benötigt eine Kombination aus verschiedenen Faktoren wie Zeit, Methoden (Coachings, Trainings, Supervision) und Feedback. Ich habe jahrelang gelernt eine achtsamere Haltung zu etablieren und arbeite immer noch daran und scheitere zu genüge. Veränderung gelingt also Schritt für Schritt- mal mit großen, häufig erst mit kleinen Schritten und dazu gehört auch Fehler machen.

Ziel: Zeit, Arbeit, Motivation, Disziplin als Ressourcen

2. Veränderung gelingt selbstorganisiert und eigenverantwortlich

Nicht ich, sondern du bist dafür verantwortlich, deine Veränderungen hervorzurufen und sie anzupacken. Ich begleite den Prozess, halte den Blick von außen und lege den Finger auch mal in die Wunde, aber du bist und bleibst Experte für dein leben und somit in vollständiger Verantwortung.

Ziel: Selbstverantwortung fördern, Selbstbewusstsein stärken

3. Veränderung gelingt meistens nur in Teilen

Damit schneide ich mir sicherlich ins eigene Fleisch, aber seien wir mal ehrlich. Es ist ein Irrglaube, dass das besprochene und vermittelte Wissen bei dir zu 100% ankommt und du es umsetzen kannst. Suche dir heraus, was für deine Situation wichtig und richtig erscheint- hinterfrage das neue Wissen und prüfe es in der Umsetzung.

Ziel: Veränderung fördern je nach individuellem Wissen und Können

4. Veränderung gelingt mit Feedback

Es ist ganz normal in alte Verhaltens- und Denkmuster zurück zu fallen. Wir Menschen sind nun mal Gewohnheitstiere. Daher stärkt ein unterstützendes Umfeld deinen Lern- und Veränderungsprozess. Im Unternehmen bedeutet dies eine wertschätzende und ressourcenorientierte Haltung gegenüber den Kolleginnen. Feedback von außen hilft die eigenen blinden Flecken (auch für positive Veränderungen) offensichtlich zu machen und stärkt die eigene Wahrnehmung.

Ziel: unterstützendes Umfeld finden, Feedback geben und nehmen

5. Veränderung gelingt situativ und situiert

Manchmal kann es sein, dass die Inhalte aus Coachings oder Seminaren erst Monate oder Jahre später „ankommen“. Auf einmal macht es „klick“ und die Erkenntnis über das „was ich da mal gehört habe“ ist da. Um diesem Phänomen vorzubeugen sollten Coachings und Trainings situiert sein, also dem eigenen gegenwärtigen Kontext entsprechend gestaltet sein. Dieser Praxisbezug fördert eine mögliche Umsetzung des Inhalts.

Ziel: Wissen, das aus der Praxis kommt und für die Praxis hilft

Lernen und Veränderung sind immer auf individueller Ebene zu betrachten, daher dienen diese Grundlagen als Leitfaden "guten" Lernens für mich- das kann bei dir wieder ganz anders sein. Diese Ziele „guten“ Lernens basieren auf den Annahmen der konstruktivistischen Didaktik und finden soweit es möglich ist, Berücksichtigung in meiner Arbeit.

Was hilft dir bei Lern- und Veränderungsprozessen? Ich bin neugierig auf deine Erfahrungen.

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