Was ist systemische Beratung?

Welches Verständnis der systemischen Beratung/ des systemischen Coachins vertreten wir?

Als systemische Berater:innen nehmen wir an, dass die Klient:in „Experte in eigener Sache“ ist. Die Systemik ist nicht nur eine Methode oder ein Ansatz, vielmehr verstehen wir es als Haltung. Diese Haltung spiegelt folgendes Verhalten wieder: Akzeptanz, Mitgefühl, Wertungsfreiheit sowie eine Wertschätzung für jede Person. Weiter sind wir der festen Überzeugung, dass jeder Mensch eigene Lösungen entwickeln kann, im Beratungs- oder Coachingprozess orientieren wir uns an den Anliegen und Wünschen der Klient:in.

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Als systemische Berater:innen legen wir besonderen Fokus auf das soziale Netz des Menschen. Die systemische Beratung legt den Blick auf Ressourcen und Möglichkeiten wie das Problem behoben werden könnte, vernachlässigt allerdings nicht den Blick in die Vergangenheit.

Vor allem unsere Herkunftsfamilie und die Art unserer Sozialisierung haben starken Einfluss auf unsere heutigen Glaubens- und Verhaltensmuster. Im Rahmen der Genogramm-Arbeit können mögliche Fragen beantwortet werden und/oder blinde Flecke entdeckt werden.

Blick nach vorne

Steve de Shazer übernahm Interventionen aus der Therapie in die Beratungsprozesse und entwickelte die lösungsorientierte Kurzzeittherapie. Dieser Ansatz legt das Augenmerk auf die Lösungen und bespricht nicht die Probleme und deren Entstehung.

Methoden aus der systemischen Familientherapie

Viele Interventionen haben ihren Ursprung in der systemischen Familientherapie, dazu gehören u.a. das Entwickeln und Prüfen von Hypothesen, das zirkuläre Fragen, die Arbeit mit dem Familienbrett oder die Aufstellungsarbeit.

Als Mutter der systemischen Familientherapie gilt Virginia Satir, welche in den 50er Jahren begann, nicht einzelne Personen, sondern ganze Familien zu beraten. Weitere namhafte Personen sind Paul Watzlawick und Helm Stierlin. Indirekte Wegbereiter der familientherapeutischen Bewegung sind u.a. Jakob Levy Moreno, Fritz Perls, und Carl Rogers

Im Business heißt es Coaching

Das immer beliebter werdende Coaching trägt einen anderen Namen als die Beratung, nimmt als Grundhaltung eine gleiche ein- der Coach ist Experte für den Prozess, der Klient übernimmt die Verantwortung und ist Experte für das Thema.

Dir steht das Wasser bis zum Hals oder Du ärgerst Dich schon länger mit einem Problem herum?
Egal, ob es Dein Privat- oder Berufsleben betrifft, wir unterstützen Dich.

Jedes Problem hat immer zwei (oder mehr) Seiten und immer mehr Lösungen als Du gerade glaubst.

Die fünf Phasen des Beratungsprozesses

  1. Kennenlernen – Gerne starte ich das Kennenlernen oder die erste Kontaktphase mit einer Achtsamkeits- oder Entspannungsübung. Kommen Sie an, spüren Sie mit welcher Energie Sie heute unterwegs sind.

2. Orientieren: Orientation- In aller Ruhe widmen wir uns Ihrem Thema- Sie sagen was heute Sache ist und an welcher Herausforderung und welchem Ziel Sie arbeiten möchten.

3. Analysieren- Wir analysieren Ihr Thema aus verschiedenen Perspektiven und bewegen uns langsam auf neue Möglichkeiten zu. Wichtig sind Ihre Bedürfnisse und Ziele.

4. Impulse für Veränderung- Andere Perspektiven bringen neue Möglichkeiten benötigen neue Lösungen und bewirken neue Entwicklungen für Ihre Herausforderungen.

5. Entscheidung treffen & Ziel finden- das Finale des gemeinsamen Beratungs-Prozesses. Wir überprüfen die ausgearbeiteten Möglichkeiten und Lösungen, Du entscheidest Dich für eine Lösung. Bevor wir abschließend in die Zukunft blicken, prüfen wir die Ziele anhand verschiedener Kriterien auf ihre Umsetzbarkeit.

Feedback- einige Wochen nach dem Coachingprozess werde ich mich erneut bei Ihnen melden, um die Wirksamkeit der erarbeiteten Handlungen zu erfragen.

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